Bachelor of Arts Kunsttherapie
Nächster Studienbeginn Januar 2026 / IKT
Das Externe Studienprogramm Kunsttherapie richtet sich an engagierte Berufstätige mit Interesse an den Schnittstellen von Kunst, Psychologie, Medizin, Pädagogik, Sozialwesen, Gesundheitswesen, Kultur und Wirtschaft. Es ist gedacht für Menschen, die sich neben ihrer Berufstätigkeit kunsttherapeutisch weiterqualifizieren wollen, für die aber aus beruflichen oder regionalen Gründen ein Vollzeitstudium der Kunsttherapie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) / Hochschulstudiengänge Künstlerische Therapien (HKT) nicht möglich ist.
Das Externe Studienprogramm ermöglicht Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen psychosozialen, künstlerischen oder pädagogischen Berufsfeldern eine attraktive kunsttherapeutische Weiterbildungsmöglichkeit innerhalb ihrer individuellen professionellen Biografie. Dies kann eine qualifizierte berufliche Neuorientierung ebenso bedeuten wie eine Erweiterung ihrer fachlichen Kompetenzen im bestehenden Berufsfeld.
Das berufsbegleitende Studienprogramm Kunsttherapie B.A. ist das erste Weiterbildungs-Bachelorprogramm in Kunsttherapie an einer Staatlichen Hochschule in Deutschland. Es wird unter der akademischen Leitung von Prof. Eva Meschede vom privaten „Institut für Kunst und Therapie München“ (IKT) unter der Leitung von Alexandra Danner-Weinberger durchgeführt.
Das Externe Studienprogramm Kunsttherapie B.A. umfasst 8 Semester mit insgesamt 12 Modulen und 210 ECTS. Es schließt mit dem Bachelor of Arts (B.A.) ab. Die Weiterbildung erfolgt in Präsenz-Wochenendseminaren (in der Regel Freitag 18 h bis Sonntag 15 h) in einer konstant bleibenden Gruppe. Hinzu kommen Dyaden- und Kleingruppenarbeiten sowie eigenständiges Selbststudium. Die Aufnahme erfolgt alle zwei Jahre.
Bachelor of Arts (B.A.)
8 Semester berufsbegleitend
Wintersemester 01.01. — 30.06. / Sommersemester 01.07. — 31.12.
IKT (Institut für Kunst und Therapie) München, Germeringer Str. 6a, 82131 Gauting bei München
Kosten für die Prüfung der Zulassungsvoraussetzungen am IKT: 350 EUR
Studiengebühren: 425 EUR monatlich über den Gesamtzeitraum des Studiums von 48 Monaten sowie, ergänzend, 6 Wahlpflichtfächer à 320 EUR.
Dazu kommt eine Bearbeitungspauschale der Hochschule von 50 EUR bei Anmeldung und Prüfungsgebühren, derzeit 150 EUR im 1. Semester und 200 EUR im 5. Semester.
Mehrwertsteuer fällt keine an, die Preise sind freibleibend.
Maximale Teilnehmerzahl: 20
Nächster Studienbeginn: Januar 2026
Im Zentrum stehen fachspezifische Inhalte und Kompetenzen, die in erster Linie den Erwerb eines psychodynamischen Grundverständnisses von Gesundheit und Krankheit sowie eine entsprechende Verknüpfung mit einem qualifizierten Blick auf Bilder und Bildprozesse zum Ziele haben. Dazu werden Erkenntnisse aus den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen vermittelt (Psychotherapie, Psychologie, Medizin und Pädagogik sowie Kunst und Kunstwissenschaften), die das Fundament einer kunsttherapeutischen Arbeit darstellen. Theoretische und praktische Handlungskompetenzen im therapeutischen Umgang mit Menschen mit unterschiedlichen psychischen und somatischen Beeinträchtigungen und Krankheiten zählen dazu ebenso wie theoriegeleitete und erfahrungsbezogene Kompetenzen im künstlerischen Arbeiten sowie Anregungen aus dem großen Repertoire kunsttherapeutischer Methoden und deren situationsspezifischer Anwendung. Die auf dieser Basis erfolgende Verbindung von psychotherapeutischen und künstlerischen Kompetenzen stellt die spezifische kunsttherapeutische Fachkompetenz dar. Zu den erweiterten fachspezifischen Kompetenzen zählen zudem der Erwerb grundlegender Kompetenzen für wissenschaftliches Arbeiten sowie für fachspezifisch bedeutsame Formen der Dokumentation, Evaluation und Präsentation kunsttherapeutischer Arbeit im jeweiligen systemischen Kontext. Zugleich stellt der Erwerb von systemischen Kompetenzen sowie von Selbst- und Sozialkompetenzen in der Ausbildung zu einem therapeutischen Beruf einen äußerst wichtigen Teil dar. Dazu gehört die Förderung der Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer*innen ebenso wie die Entwicklung einer ethischen Grundhaltung im therapeutischen Geschehen. Dies geschieht durch die Sensibilisierung und Ausbildung empathischer und selbstreflexiver Fähigkeiten in der Selbsterfahrung und durch die Entwicklung von sozialen und kommunikativen Kompetenzen.
Das Externe Studienprogramm Kunsttherapie B.A. bietet theoretische und persönlichkeitsbildende Lehr- und Lernformate, die analog zu therapeutischen Entwicklungs- und künstlerischen Erkenntnisprozessen primär auf intrinsischer Motivation sowie auf forschendem, kooperativem und selbstorganisiertem Wissenserwerb basieren. Neben den interdisziplinären Inputs in den Seminaren und daraus folgender Anregungen und Inspirationen zur Weiterarbeit in Kleingruppen bzw. im Selbststudium gibt es besondere spezifische Methoden zur Entwicklung bzw. Unterstützung einer solchen Lernhaltung. Beispiele sind u.a. langjährig erprobte Methoden wie die Dyadenarbeit als kontinuierliche kommunikative Paararbeit über die gesamte Dauer der Weiterbildung sowie auch die kontinuierliche Bildtagebucharbeit und künstlerische Arbeit im Atelier und der Austausch darüber. In diesem Externen Studienprogramm wird auch besondere Bedeutung darauf gelegt, das erlangte Fachwissen interdisziplinär und anwendungsbezogen zu transferieren und dabei die spezifische, aus der Vorbildung resultierende, erweiterte Praxiserfahrung der Teilnehmer*innen reflektiert und selbstbewusst in den fachlich-theoretischen Diskurs einzubringen.
Zur Externenprüfung kann zugelassen werden, wer folgende Voraussetzungen erfüllt: Die Qualifikation für ein Hochschulstudium nach § 58 Abs. 2 LHG (Abitur oder Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Zugangsberechtigung). Besondere Zulassungsvoraussetzungen zum Studienprogramm Kunsttherapie IKT gemäß §3 Abs. 1 Punkt 3 der Satzung der EPO Kunsttherapie IKT. Den Nachweis der hinreichenden Vorbereitung auf die Externenprüfung (wird erbracht durch regelmäßige Teilnahme an den Vorlesungen des Externenstudiums). Sollte die Anwesenheit in den regulären Vorlesungen unter 80 % liegen, können fehlende Anwesenheitszeiten durch kostenpflichtige Sonderseminare am IKT nachgeholt werden.
über die
HfWU Akademie e.V.
Neckarsteige 6 – 10
72622 Nürtingen
Das Externenprogramm Kunsttherapie eröffnet nach Abschluss vielfältige berufliche Perspektiven und Einsatzmöglichkeiten in sehr unterschiedlichen Arbeitsfeldern. Auch wenn die Kunsttherapie eine noch relativ kleine und junge Fachdisziplin darstellt und ihr Bekanntheitsgrad noch im Wachsen ist, so ist dennoch beachtlich, in wie vielen Arbeitsfeldern Kunsttherapeut*innen mittlerweile tätig sind. Das betrifft in erster Linie den klinischen Kontext, insbesondere klinische Einrichtungen der Psychiatrie, Psychosomatik, Neurologie, Pädiatrie, Geriatrie, Onkologie, usw. Zudem wird in vielen sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern die Bedeutung der kunsttherapeutischen Möglichkeiten erkannt und geschätzt, z.B. in der Arbeit mit beeinträchtigen Menschen und den entsprechenden Institutionen, in der Flüchtlingsarbeit, in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in der schulischen und außerschulischen Pädagogik, in der Erwachsenenbildung, in der Arbeit mit alten und dementen bzw. von Demenz bedrohten Menschen. etc., außerdem in der Prävention, im Coaching und der Beratung sowie in der Kulturarbeit. Die Notwendigkeit zusätzlicher kunsttherapeutischer Expertise wird also zunehmend erkannt. Als primär nonverbale, handlungsorientierte und auf Bildern basierende Therapieform kann die Kunsttherapie diesen gesellschaftlich steigenden Bedarf erfüllen. Denn zusätzlich zur verbalen Sprache bietet die hinzukommende „Bildsprache“ wertvolle Möglichkeiten einer Kommunikation „über Bilder“ — mit all den zusätzlichen Möglichkeiten des Sich Ausdrückens, des Sich Mitteilens, des Verstehens, der Erkenntnis, usw. Zum Tätigkeitsfeld der Kunsttherapeut*innen gehören dementsprechend verantwortungsvolle Tätigkeiten, wie z.B. die kunsttherapeutische professionelle Behandlung kranker oder schwerst beeinträchtigter Menschen innerhalb eines interdisziplinären Teams, die kunsttherapeutische Begleitung bei der Wiedereingliederung von Menschen, die aus dem sozialen Netz gefallen sind, präventive kunsttherapeutische Projekte und Maßnahmen für Kinder und Jugendliche mit Risikofaktoren, oder eben auch kunsttherapeutische Unterstützung bei der Integration geflüchteter Menschen sowie bei der Erhaltung der Lebensqualität im Alter.
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