Stil­le als schöp­fe­ri­scher Raum — Wege der Acht­sam­keit in den künst­le­ri­schen The­ra­pien — Manue­la Delhey

Künst­le­ri­sche und the­ra­peu­ti­sche Pro­zes­se benö­ti­gen das Moment der Stil­le, des Inne­hal­tens, der wert­frei­en Ver­ge­gen­wär­ti­gung des­sen, was „der Fall ist“.
Acht­sam­keit ist ein Übungs­weg mit Wur­zeln in der bud­dhis­ti­schen Weis­heits­leh­re, der uns dort­hin füh­ren kann.

In die­sem Kurs wer­den Sie mit ein­fa­chen aus dem All­tag abge­lei­te­ten Stil­le-Übun­gen und ‑Medi­ta­tio­nen ein­ge­la­den in die Ent­schleu­ni­gung, in die „Zer­deh­nung des Augen­bli­ckes“, in unter­schied­li­che Klang­räu­me, in die Stil­le, und schließ­lich in die Begeg­nung mit sich selbst.
In der Stil­le erschließt sich das Wesen der Din­ge, (das Wesen der Far­ben, der Klän­ge, der For­men, der Mate­ria­li­en),
die das Wesen mei­ner Bezie­hung zu mir selbst und zu mei­nem „in der Welt sein“ spie­geln. Die Hal­tung ist die des Lau­schen­den, des Auf­neh­men­den, des Bezeu­gen­den.

An unter­schied­li­chen Orten, im Ate­lier und drau­ßen in der Natur, wer­den wir uns in Klang­räu­me und in die Stil­le bege­ben. Mit dem, was uns auf dem Weg in die Stil­le und aus der Stil­le her­aus „zufällt“ wer­den wir ins bild­ne­ri­sche und figür­li­che Gestal­ten kom­men. Dies geschieht in unter­schied­li­chen Pha­sen jeweils für sich, oder in Inter­ak­ti­on mit der Grup­pe.
Die Wer­ke bil­den eige­ne Räu­me, auf die wir uns wie­der­um in Stil­le oder in Akti­on, bezie­hen kön­nen.
Im acht­sa­men Dia­log in Dya­den und Tria­den und im Aus­tausch mit der Groß­grup­pe ent­ste­hen Reso­nanz­räu­me für ein gegen­sei­ti­ges Bezeu­gen der aus dem Kon­takt mit der Stil­le ent­stan­de­nen Pro­zes­se und Werke.

Bit­te brin­gen Sie die Mate­ria­li­en, mit denen Sie gern gestal­ten, zum Semi­nar mit. Beson­de­re Mate­ria­li­en wer­den vor Ort gestellt. Recht­zei­tig vor Semi­nar­be­ginn erhal­ten Sie über unser Sekre­ta­ri­at ein Ein­la­dungs­schrei­ben der Dozentin.