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Fort­bil­dun­gen  /   Son­der­se­mi­na­re

Kunst­the­ra­pie in der Reha: Aus­zeit für Herz und Seele

Beglei­tung von Patient*innen einer kar­dio­lo­gi­schen und psy­cho­so­ma­ti­schen Reha

Ina Michae­la Hus­s­mann /   01.09. — 03.09.2023   IKT

Kunst­the­ra­pie in der Reha: Aus­zeit für Herz und See­le
Beglei­tung von Patient*innen einer kar­dio­lo­gi­schen und psy­cho­so­ma­ti­schen Reha – Ina Michae­la Hussmann

 

Die Kli­nik­auf­ent­hal­te wer­den immer kür­zer und erkrank­te Men­schen wer­den immer frü­her, häu­fig noch kör­per­lich und emo­tio­nal insta­bil, in die Reha­bi­li­ta­ti­on über­wie­sen. Bei­spiels­wei­se kar­dio­lo­gi­sche Patient*innen sind zu Auf­ent­halts­be­ginn sehr geschwächt und haben den oft­mals trau­ma­ti­schen Schock des Ereig­nis­ses kaum ‚ver­daut’. Nur sel­ten sind sie auf ‚nor­ma­le’ Begleit­erschei­nun­gen in der Gene­sungs­pha­se, wie bei­spiels­wei­se hef­ti­ge Alp­träu­me oder fun­da­men­ta­le Sinn­kri­sen, vor­be­rei­tet. Inmit­ten kör­per­li­cher Sym­pto­me und geplagt von exis­ten­zi­el­len Ängs­ten haben sie die inne­re Gewiss­heit‚ so wie frü­her darf es nicht wei­ter­ge­hen’ — sie ste­hen an einer Wei­che, ver­gleich­bar dem Erle­ben psy­cho­so­ma­ti­scher Patient*innen.

 

Ins­be­son­de­re Mitarbeiter*innen einer kar­dio­lo­gi­schen Reha­bi­li­ta­ti­on ste­hen vor der Anfor­de­rung, Men­schen wäh­rend der so genann­ten Anschluss­heil­be­hand­lung zu beglei­ten und die­se Zeit gleich­zei­tig als psy­chi­sche Akut­pha­se wahr­zu­neh­men. Es zeigt sich, dass vie­le kar­dio­lo­gi­sche, eben­so wie psy­cho­so­ma­ti­sche Patient*innen, sich bei­spiels­wei­se in ange­spann­ten pri­va­ten oder beruf­li­chen Situa­tio­nen sehen, sie unan­ge­mes­se­ne Zie­le ver­fol­gen, einer über­stei­ger­ten oder unter­for­dern­den Erwar­tungs­hal­tung gegen­über­ste­hen, mob­bin­ger­fah­ren sind oder per­sön­li­che Ver­lus­te nicht bewäl­ti­gen konn­ten. Und den­noch ist das eige­ne Krank­heits­ver­ständ­nis zumeist ent­kop­pelt von emo­tio­na­len Kom­po­nen­ten und eine The­ra­pie­be­reit­schaft jen­seits kör­per­li­cher Fit­ness­maß­nah­men oft­mals sehr gering. Die­ses Semi­nar rich­tet sich an prak­ti­zie­ren­de Kunsttherapeut*innen sowie an Interessent*innen aus allen gestal­te­ri­schen, psy­cho­so­zia­len und the­ra­peu­ti­schen Beru­fen. Im Fokus des Wochen­en­des steht die Behand­lung kar­dio­lo­gi­scher Patient*innen, die Beglei­tung psy­cho­so­ma­ti­scher Patient*innen wird im Sin­ne ver­bin­den­der Ele­men­te, als auch ver­glei­chend vor­ge­stellt. Beglei­tet von Pra­xis­bei­spie­len und kur­zen Impuls­vor­trä­gen wer­den den Teilnehmer*innen in ver­schie­de­nen Ein­zel- und Grup­pen­ar­bei­ten bewähr­te kunst­the­ra­peu­ti­sche Tech­ni­ken vor­ge­stellt und anschlie­ßend erprobt. Die Selbst­er­fah­rung wird erwei­tert und ver­tieft durch Gesprä­che in Klein­grup­pen und im Plenum.

 

Bit­te brin­gen Sie fol­gen­de Mate­ria­li­en mit:
Mal­pa­pie­re in ver­schie­de­nen Grö­ßen, flüs­si­ge Far­ben, Pin­sel und Krei­den.
Fer­ner alles, was Ihnen zum Gestal­ten ver­traut ist oder anre­gend erscheint, ger­ne auch 3D-Material.

 

Beson­de­re Mate­ria­li­en wer­den bei Bedarf vor Ort gestellt.

Ter­min:
01.09. bis 03.09.23

 

Semi­nar­zei­ten:
Frei­tag 18.00 — 21.30 Uhr
Sams­tag 09.00 — 18.30 Uhr
Sonn­tag 09.00 — 15.00 Uhr

21

Kos­ten je Semi­nar:
Regu­lär 295,-

 

Ermä­ßigt (für Teilnehmer*innen des BA): 275,- Euro

Insti­tut für Kunst und The­ra­pie
Ger­me­rin­ger Str. 6a
82131 Gau­ting

INA MICHAE­LA HUSSMANN


Dipl. Bild­haue­rin, Kunst­the­ra­peu­tin, Betriebs­wir­tin (VWA), Dozen­tin im Kon­text der Erwach­se­nen­bil­dung, Trai­ne­rin und Coach in Unternehmen.