Sys­te­mi­sche Ansät­ze in der Kunst­the­ra­pie — Susan­na Dörr-Young

Wir Men­schen bewe­gen uns stän­dig in ver­schie­den geord­ne­ten Sys­te­men und beein­flus­sen uns gegen­sei­tig. Dabei bil­den auch wir ein kom­ple­xes auto­no­mes Sys­tem mit inne­ren Pro­zes­sen. Die Wech­sel­wir­kungs­zu­sam­men­hän­ge zwi­schen die­sen intra- und inter­per­so­nel­len Dyna­mi­ken bil­det die Grund­la­ge für die sys­te­mi­sche Herangehensweise.

Um die The­men, Fra­ge­stel­lun­gen und Lösungs­an­sät­ze visua­li­sier­bar und damit erleb­bar zu machen, bedient sich die sys­te­mi­sche Metho­dik Sym­bo­len, Bil­dern und Meta­phern. In der Kunst­the­ra­pie fin­den inne­re Pro­zes­se durch Bil­der und Gestal­tun­gen einen Aus­druck, durch das im Außen Erleb­te wer­den Reso­nanz­räu­me geschaf­fen.
Die sys­te­mi­sche Her­an­ge­hens­wei­se lässt sich wun­der­bar mit der kunst­the­ra­peu­ti­schen Arbeit kom­bi­nie­ren. Indi­vi­du­el­le Pro­zes­se fin­den in der Gestal­tung einen Aus­druck, die­ser kann durch die sys­te­mi­sche Sicht­wei­se in Wech­sel­wir­kungs­zu­sam­men­hän­ge gestellt wer­den. Ver­bin­dun­gen, Unter­schie­de und Lösungs­an­sät­ze wer­den dadurch sicht­bar und erfahrbar.

Wir wer­den zu Beginn die Grund­an­nah­men der sys­te­mi­schen Ansät­ze theo­re­tisch und prak­tisch bespre­chen und erfor­schen. Kon­struk­ti­vis­mus, Kyber­ne­tik 2. Ord­nung, Inhalt und Pro­zess, Leit­un­ter­schei­dun­gen und Tetra­lem­ma sind hier­bei wich­ti­ge Ele­men­te.
Im Lauf des Wochen­en­des kann anhand kon­kre­ter metho­di­scher Her­an­ge­hens­wei­sen die sinn­vol­le Kom­bi­na­ti­on von sys­te­mi­schen und kunst­the­ra­peu­ti­schen Metho­den erfah­ren werden.

Bit­te brin­gen Sie die Mate­ria­li­en, mit denen Sie ger­ne gestal­ten, zum Semi­nar mit. Beson­de­re Mate­ria­li­en wer­den vor Ort gestellt.