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Fort­bil­dun­gen  /   Son­der­se­mi­na­re

Focu­sing und intui­ti­ves Malen

Alex­an­dra Dan­ner-Wein­ber­ger /   29.09. — 01.10.2023   IKT

Bild­ne­ri­sches Focu­sing und intui­ti­ves Malen — Alex­an­dra danner-Weinberger

 

Focu­sing nach E. Gend­lin ist die Fähig­keit sich inner­lich zu spü­ren. Im Zen­trum steht das Wahr­neh­men unse­res Kör­pers als Trä­ger von impli­zi­tem Wis­sen über Ver­gan­ge­nes und Gegen­wär­ti­ges. Das acht­sa­me Wahr­neh­men des eige­nen kör­per­li­chen Erle­bens, das Wahr­neh­men der kör­per­li­chen Reso­nanz soll den „felt sen­se“ ent­ste­hen las­sen. Der „felt sen­se“ ist die kör­per­lich gefühl­te Bedeu­tung, der gefühl­te Sinn eines Pro­blems, eines The­mas. Die­se bedeu­tungs­hal­ti­gen Kör­per­emp­fin­dun­gen kön­nen noch nicht in Wor­te gefasst wer­den. Das wie­der­hol­te Rich­ten der lie­be­vol­len Auf­merk­sam­keit auf den „felt sens“ und das schritt­wei­se sym­bo­li­sie­ren der kör­per­lich fühl­ba­ren Bedeu­tung, führt schließ­lich zu einer kör­per­lich fühl­ba­ren Ver­än­de­rung, genannt „felt shift“. 

 

Das intui­ti­ve Malen nimmt die­se inne­ren Bewe­gun­gen auf, ergänzt, ver­tieft, führt wei­ter. Wir kön­nen das, was den Kör­per mit sei­nen Emp­fin­dun­gen und Emo­tio­nen umfasst, bild­ne­risch aus­drü­cken. Das Erle­ben wird wei­ter­ge­führt, ver­än­dert sich und wie von selbst wei­ten sich Erle­bens­räu­me. Das, was noch bezeugt wer­den will, kann im krea­ti­ven Pro­zess gestal­tend sicht­bar wer­den.
Denn: „Ent­schei­dend für einen Ver­än­de­rungs­pro­zess ist nicht das, was ein Pati­ent im Kopf weiß über sein Erle­ben und über sein Pro­blem, son­dern die Kon­takt­auf­nah­me mit einem vor­sprach­li­chen, kör­per­lich spür­ba­ren und fühl­ba­ren Wis­sen von „ETWAS“ das sich dann in einem tief­grei­fen­den „AHA-ERLEB­NIS“ dem sprach­li­chen Bewusst­sein öff­net und sich selbst erklärt.“ (Gend­lin 1986 Weingarten)

 

Die Ver­knüp­fung von Kunst­the­ra­pie und Focu­sing ist in der Lite­ra­tur bereits bekannt (Lub­bers, 2019; Rap­pa­port, 2008). Im Semi­nar erfah­ren Sie auch eine modi­fi­zier­te Wei­ter­ent­wick­lung, „Bild­ne­ri­sches Focu­sing – Kör­per­kar­ten der Gefüh­le“. Die­se Metho­de ist eine Kom­bi­na­ti­on aus den Ver­fah­ren des Focu­sing, der kunst­the­ra­peu­ti­schen Kör­per­bild­ar­beit und des intui­ti­ven Malens. Ziel ist, kör­per­li­ches Befin­den mit see­li­schem Emp­fin­den zu ver­bin­den, Erleb­tes im eige­nen Kör­per zu fin­den und mit den dazu­ge­hö­ri­gen Gefüh­len zu ver­bin­den (Embo­di­ment, s. Storch et al., 2010, Her­bert & Pol­la­tos, 2012). 

 

Ter­min:
29.09. bis 01.10.23

 

Semi­nar­zei­ten:
Frei­tag 18.00–21.30 Uhr
Sams­tag 09.00–18.30 Uhr
Sonn­tag 09.00–15.00 Uhr

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Kos­ten je Semi­nar:
Regu­lär 295,-

 

Ermä­ßigt (für Teilnehmer*innen des BA): 275,- Euro

Insti­tut für Kunst und The­ra­pie
Ger­me­rin­ger Str. 6a
82131 Gau­ting

ALEX­AN­DRA DANNER-WEINBERGER


Lei­te­rin des IKT Mün­chen, Kunst­the­ra­peu­tin am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Ulm, Kli­nik für Psy­cho­so­ma­ti­sche Medi­zin und Psy­cho­the­ra­pie; Viel­fäl­ti­ge Dozen­ten­tä­tig­keit im Hoch­schul­kon­text sowie in der Erwach­se­nen­bil­dung im In- und Ausland