Weiterbildungen
TRAININGSJAHR IN PRÄSENZ 2024
März — Dezember 2024 / IKT
Das Trainingsjahr vermittelt in 6 Wochenendseminaren Grundlagen der Kunsttherapie. In den Veranstaltungen wird der Umgang mit kunsttherapeutischen Prozessen auf der Basis von Selbsterfahrung, Reflexion und theoretischen Erläuterungen vermittelt. Die Teilnahme wird auf das vierjährige, berufsbegleitende Bachelorstudium Kunsttherapie angerechnet. Das Trainingsjahr wendet sich an:
Seminarzeiten
Freitag 18.00–21.30 Uhr
Samstag 09.00–18.30 Uhr
Sonntag 09.00–15.00 Uhr
01.03. bis 03.03.2024
Bild. Sprache I – zu den besonderen Möglichkeiten der Kunsttherapie
Dozentin: Prof. Dr. Christine Mechler-Schönach
05.04. bis 07.04.2024
Bild. Sprache II – zu den besonderen Möglichkeiten der Kunsttherapie
Dozentin: Prof. Dr. Christine Mechler-Schönach
31.05. bis 02.06.2024
Das Initialbild, der erste Bildeindruck und der
Einstieg in den kunsttherapeutischen Prozess
Dozentin: Alexandra Danner-Weinberger
26.07. bis 28.07.2024
Der eigene Weg zur Kunsttherapie und die Bedeutung der Selbstfürsorge
Dozent: Christofer Schopf
13.09. bis 15.09.2024
Die Bedeutung von Sicherheit und Gelassenheit im schöpferischen Tun
Dozent: Christofer Schopf
29.11. bis 01.12.2024
Die Ich-Symbole: Sonne, Baum, Haus
Dozent: Peter Trocha
Die 6 Wochenendseminare sind für das Trainingsjahr ausschließlich als Reihe buchbar und können innerhalb des Basiskurses bzw. des vierjährigen BA-Programms im Wahlpflichtbereich angerechnet werden. Bitte bringen Sie je die Materialien, mit denen Sie gern gestalten, zu den Seminaren mit. Weitere Informationen erhalten Sie bei Anmeldung.
Die Kosten für den Grundlagenkurs/Trainingsjahr betragen 310,- € pro Wochenende (insgesamt 1.860,- €).
Institut für Kunst und Therapie München
Germeringer Str. 6a
82131 Gauting
CHRISTIAN HORRAS
Studium der Malerei, Literaturwissenschaft und Kunsttherapie; Seit 2011 Kunsttherapeut, seit 2015 Leitender Kreativtherapeut in der Rosengartenklinik Heiligenfeld, Klinik für psychosomatische Rehabilitation. Seit 2015: Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste im Aufbaustudiengang “Bildnerisches Gestalten und Therapie”.
PROF. DR. PHIL. CHRISTINE MECHLER-SCHÖNACH
Professorin für Kunsttherapie a. d. HKT Nürtingen / HfWU Nürtingen/Geislingen (2003 — 2019); Studium der Erziehungswissenschaft und Psychologie; Weiterbildung in Kunsttherapie am IKT München; Aufbaustudium an der Akademie der Bildenden Künste in München, graduiert beim DFKGT;
Lehrtätigkeit an verschiedenen Universitäten; Mitarbeit an Forschungsprojekten; Schul- und Fachbuchautorin; kunsttherapeutische Praxiserfahrungen in klinischen und pädagogischen Feldern; langjährige Erfahrungen mit Bilderbuchseminaren.
CHRISTOFER SCHOPF
Kunsterzieher, Kunsttherapeut (DFKGT), Heilpraktiker, über 25 Jahre Berufserfahrung als Kunsttherapeut in der Psychiatrie, Supervisor und Therapeut in freier Praxis, Dozent bzw. Supervisor am IKT und am Aufbaustudium der Akademie der Bildenden Künste München.
PETER TROCHA
Peter Trocha, Dipl. Sozialpädagoge, studierte am IKT von 1993 bis 1997 Kunst- und Gestaltungstherapie. Er arbeitet unter anderem mit HIV positiven Kindern, bildet pädagogisches Fachpersonal in unterschiedlichsten Themenbereichen fort (z.B. kindliche Zeichenentwicklung, Kreativitätsförderung, Arbeit mit dem Bild). Seit einer weiteren Zusatzausbildung zum analytischen Kinder- und Jugendlichen-therapeuten arbeitet er in freier Praxis in München.
Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung an:
IKT Institut für Kunst und Therapie München, Germeringer Str. 6a, 82131 Gauting
Email: info@kunsttherapie-ikt.de
Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt. Bitte beachten Sie, dass es sich um eine platzbeschränkte Fortbildung mit max. 16 TeilnehmerInnen handelt.
Rücktrittsbedingungen für einzelne Seminare und Akademien
Bei einem Rücktritt bis zu 4 Wochen vor Seminarbeginn fällt eine Bearbeitungsgebühr
in Höhe von 50 € an. Später ist ein Rücktritt nur möglich, sollte rechtzeitig ein Ersatz von der Warteliste für die Teilnahme am Seminar gefunden werden. In diesem Falle bleibt die Bearbeitungsgebühr in Höhe von 50€ aufrecht. Sollte kein Ersatz von der Warteliste für das Seminar gefunden werden, ist bei Stornierung ab 4 Wochen vor Seminarbeginn der gesamte Seminarbetrag zu bezahlen.
Rücktrittsbedingungen für gesamte Seminar-Reihen, Coaching, TJ, Trauma
Bei einem Rücktritt bis zu 4 Wochen vor Beginn der Fortbildungsreihe ist eine Bearbeitungsgebühr von 150 EUR zu leisten.
Ein späterer Rücktritt ist nur in Ausnahmefällen möglich.
Bei einer Stornierung zwischen vier und einer Woche vor Beginn der Veranstaltungsreihe fallen 40% der gesamten Kursgebühren an.
Bei Stornierung ab einer Woche vor dem ersten Modul fallen 80% der gesamten Kursgebühren an.
Bleibt die/der TN Veranstaltungen fern, hat sie/er dennoch das hierfür festgesetzte Entgelt zu entrichten.
ZU DEN BESONDEREN MÖGLICHKEITEN DER KUNSTTHERAPIE
Die BILD.SPRACHE als zentrale Basis kunsttherapeutischer Praxis und Theorie eröffnet besondere Möglichkeiten des Verstehens und Kommunizierens. Anhand von Theorie- und Praxisbeispielen und auf dem Hintergrund einer selbsttätigen und selbstreflexiven Auseinandersetzung mit kunsttherapeutischen Methoden sollen spezifische Vorgehens- und Wirkweisen der kunsttherapeutischen Arbeit erfahrbar werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf kunsttherapeutischen und künstlerisch-experimentellen Methoden, bei denen das Spielerische, das Assoziative, das Zu-Fallende eine wichtige Rolle spielen. Mithilfe verschiedener Formen seriellen Malens, Zeichnens und Schreibens werden wichtige Grundsätze zum Eröffnen, Begleiten und Abschließen von kunsttherapeutischen Prozessen exemplarisch nachvollziehbar. Dadurch können Zugänge eröffnet werden zu — oft brachliegenden oder blockierten — schöpferischen Potentialen, die in der kunsttherapeutischen Arbeit als Teil der Selbstregulierungskräfte und als Hilfe bei der Bewältigung von Krisen oder Krankheit zur Verfügung stehen.
Bitte bringen Sie folgende Materialien in beide Seminare mit:
Bleistifte, Farbstifte, flüssige Farben nach eigener Wahl (Gouache- oder Acryl- oder Wasserfarben); viel Papier für Serienarbeiten — in kleinerem Format z.B. Kopierpapier o. ä.; ein paar größere Papiere.
Besondere Materialien werden bei Bedarf vor Ort gestellt. Rechtzeitig vor Seminarbeginn erhalten Sie über unser Sekretariat ein Einladungsschreiben der Dozentin.
PROF. DR. CHRISTINE MECHLER-SCHÖNACH
Kunsttherapie fördert die Fähigkeit sich selbst und andere mit allen Sinnen zu erfassen. Im Mittelpunkt steht der kreative Prozess, die Gestaltung, das Bild, die Skulptur.
Dem Anfang in der Kunsttherapie kommt ähnlich wie dem „Initialraum“ in der Psychoanalyse eine hohe Bedeutung zu. Das erste gestaltete Werk in der Initialphase einer Kunsttherapie bildet die Basis für das weitere kunsttherapeutische Geschehen.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit relevanten Aspekten des kunsttherapeutischen Handelns am Beginn eines kunsttherapeutischen Prozesses: Wie aktualisieren wir Kompetenzen, Stärken und Fähigkeiten? Wie erspüren wir Entwicklungspotenzial und dynamische Analogien? Wie generieren wir Kontakt mit eigenen und fremden Gefühlen, Gedanken und Zuständen? Welches, durch andere Therapieformen nicht substituierbares Handeln ermöglicht unbewusste, abgewehrte oder projizierte Bereiche als etwas Eigenes zu erleben?
Im eigenen gestalterischen Handeln erfahren wir das Wirken bildnerischer Prozesse.
Welcher Ruf hat mich zum Thema Kunst und Heilen geführt? Ein ausreichender Zugang zur eigenen Verwundungs- und Heilungsgeschichte, ein Wissen um die eigene Motivation, und die Fähigkeit, eigene Belastungen wahrnehmen und „versorgen“ zu können, gehört zu den grundlegenden Notwendigkeiten therapeutischer Arbeit.
Wir werden uns zu diesen Aspekten Gedanken und Gestaltungen machen und dabei unsere Aufmerksamkeit im Besonderen auf den Aspekt der Selbstfürsorge und auf die Gruppe als Halt gebendes Feld richten.
CHRISTOFER SCHOPF
Sich einlassen zu können, auf was auch immer, setzt voraus, dass ich mich ausreichend sicher fühle in mir selbst, an dem Ort, mit den Menschen, mit dem, was geschieht. In Belastungssituationen ist genau das nicht gewährleistet.
Was hilft dazu, eine solche Atmosphäre wiederherzustellen?
Was gibt uns Sicherheit, was ermöglicht es, uns selbst und die anderen wieder lassen zu können?
CHRISTOFER SCHOPF
Diese Symbole begegnen uns erstmalig in den Kinderzeichnungen und erhalten dort, neben ihrem zunächst realen Sinngehalt und ihrer unmittelbaren Bildfunktion, schnell eine Bedeutung als Symbol der psychischen Befindlichkeit. Wir alle bedienen uns auf eine eher unbewusste, intuitive Weise dieser Symbole. Seit Jahrtausenden scheinen sie dem Menschen auf selbstverständliche Weise zur Verfügung zu stehen.
Um mit diesen Sinnbildern kunsttherapeutisch umzugehen, bedarf es weniger eines konkreten Deutungskataloges, im Sinne einer Übersetzungshilfe, als vielmehr einer eigenen Annäherung. Für jeden Menschen lässt sich der konkrete subjektive Bedeutungsinhalt eines Symbols auf einem spontanen Bild nur vor dem Hintergrund und nur auf der Basis dessen individuellen Lebenslaufes verstehen.
An diesem Wochenende werden wir durch Selbsterfahrung mit bildnerischen Mitteln den Gemeinsamkeiten und Unterschieden dieser drei Symbole in ihrer Trägerfunktion für das seelische Erleben nachgehen, wir werden uns allgemein den Symbolen in Zeichnungen/auf Bildern, als Ausdruck des eigenen Ich/Selbst zuwenden und daraus kunsttherapeutische Zugangsweisen ableiten.
Bitte bringen Sie folgende Materialien zum Seminar mit:
Möglichst großformatiges Papier (Rolle), flüssige Farben, Farbgefäße und Pinsel.
Besondere Materialien werden bei Bedarf vor Ort gestellt. Rechtzeitig vor Seminarbeginn erhalten Sie über unser Sekretariat ein Einladungsschreiben des Dozenten.
PETER TROCHA
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